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Celler Bier in Brühler Wagen

Aus der Reihe "Güterwagen selbst gebaut"

Idee: Erik Meltzer
Umsetzung: Erik Meltzer <ermel@modellbahnfrokler.de>

Vorbild

Bevor Ihr jetzt alle die Wagenverzeichnisse wälzt: nein, die Brauerei Betz (Aussprache: "Beets", nicht "Betts") in Celle hatte keine Bierwagen. Daß ich einen dieser nichtexistenten Wagen zum Vorbild nehme, liegt ganz einfach daran, daß ich deren Bier mag. Celler Urtrüb heißt's: ein ungefiltertes, herrlich süffiges Bier etwa Pilsener Brauart, lecker vom Faß oder aus der Bügelverschluß-Buddel. Mjam :-)

Bierwagen der Brauerei Betz, Celle
Bild 1: Eine Fotoretusche des geplanten Modells.
Das Originalbild stammt aus Hp1 Nummer 16. Weitere Studien

Die gezeigte Wagenbauart gab's aber wirklich. Paul Scheller schreibt dazu in seinem hervorragenden Artikel über Bierwagen in der Epoche 3 in Hp1 Nummer 7:

[...] Eine typische solche Nachkriegserscheinung sind die im Werk Brühl der EVA entstandenen Bierwagen mit rautenförmig angebrachten Verstärkungsprofilen [...].
Auf den ersten Blick wirken diese Wagen gleichartig. Bei näherem Hinsehen stellt man aber fest, daß keine zwei Wagen in den verwendeten Profilen und deren Verbindung untereinander übereinstimmen. Man nahm eben, was zu bekommen war. Brauereien in Mainz, Koblenz, Trier und Bitburg erhielten solche Wagen "Brühler Bauart".

Es handelt sich also um durchaus typische Epoche-3-Bierwagen, die wegen ihrer charakteristischen Strebenanordnung auch einen ganz eigenen Reiz haben. Grund genug, einen solchen Wagen haben zu wollen.

Das Modell

Aber wie baut man nun sowas? Profilholz, Messing, selbstgefertigte Abziehbilder? Klar, kann man machen. Aber dies wäre nicht Modellbahnfrokler.de, wenn der Hintergedanke nicht wäre: "Das muß billiger gehen!"

Die Idee ist folgende: ich werde alle Beschriftungen, also den "CELLER Bier"-Schriftzug ebenso wie die Wagennummer und die anderen Anschriften, mit dem Computer setzen und mit einem Farbtintenstrahldrucker auf nicht ganz reinweißes Papier drucken, in das ich dann die Bretterfugen einritzen werde. Mit diesem Papier werde ich einen Kern aus Balsaholz bekleben. Anschließend werden die Knotenbleche und Profile – letztere passend lackiert – ergänzt werden. Das Fahrwerk spendet der Om 12 von GFN; ein bißchen Messing, Klarlack und Alterung, und fertig ist die Laube.

Das hört sich jetzt zugegebenermaßen etwas abenteuerlich an, aber wenn sich das Experiment bewährt, eröffnet das m.E. neue Perspektiven zumindest im Kühlwagenbau. (Schwarz auf Weiß druckt sich leichter als Weiß auf Braun.)

Ich halte Euch auf dem Laufenden...

Update: Das Vorbild wird sich sicherlich noch ändern, da Heris inzwischen genau dieses Vorbild in guter Qualität ins H0-Modell umgesetzt hat. Aber Bierwagenbau nach Celler Vorbild (naja... was man so Vorbild nennt ;-) wird hier trotzdem nochmal passieren. Irgendwann mal.

Literaturhinweise


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Zuletzt bearbeitet am 8. Juni 2004   Technische Probleme? Mail an Webmaster