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Rauchgeneratoren in E-Loks?

Idee: Andreas Priebe
Umsetzung: Andreas Priebe <andreas@modellbahnfrokler.de>

Digital-Dekoder reparieren

Wenn die Lieblings-E-Lok plötzlich unerwarteterweise mit dem Feature eines Rauchgenerators aufwartet oder das Betätigen einer Funktionstaste an der Digital-Zentrale mehr oder minder der Mute-Taste einer Stereo-Anlage gleicht, dann ist wohl irgendwas faul. Esoterisch veranlagte Naturen mögen ihren Norweger-Pullover raussuchen, Mate-Tee aufsetzen und dann nochmal mit der betreffenden Lokomotive drüber sprechen, ob sie das denn jetzt für sich ok findet. Nix gegen Esoterik, aber in so einem Fall mach ich lieber den Lötkolben an.

Auf den folgenden Seiten sollen ein paar (persönliche) Erfahrungen wiedergegeben werden, wie man einen defekten Digital-Dekoder eventuell wieder zum Leben erwecken kann. Mangels Oszillograf musste ich bei den ersten Versuchen auf die äußerst professionelle und ingenieurmäßige Methode des trial and error zurückgreifen. Inzwischen habe ich einen, benutze ihn aber eigentlich eher selten. Viele Defekte lassen sich nämlich auch ohne finden. Es mag etwas mühsamer sein und auch länger dauern, aber es geht.

Egal, ob man was messen möchte oder nicht, erstmal muss man rauskriegen, wo es hakt.
Prinzipiell läuft das bei allen Dekodern ziemlich gleich, am besten im eingebauten Zustand testen, was noch geht:

Nach dieser groben Diagnose den Dekoder ausbauen. Wenn man dazu Kabel ablöten muss, besser aufschreiben, wo die hingehören. Nach Murphy kommt nämlich immer genau dann ein nicht abweisbarer Telefonanruf, wenn alles ab ist. Bei mir jedenfalls.

Liegt der Dekoder dann endlich nackich auf'm Tisch, kann man eine Sichtkontrolle vornehmen. Üblicherweise knallen die defekten Bauteile richtig satt weg, zumindest war das in den mir vorliegenden Fällen meist so. Also: Aufgeplatzte ICs? Mattschwarze Stellen auf irgendwelchen Bauteilen? Das sind die ersten Verdächtigen.

Bedingt durch die Systemwelt, die bei den meisten Leuten, die mir defekte Dekoder überlassen oder zum Reparaturversuch gegeben haben, ist die folgende Auflistung ziemlich Motorola-lastig. Aber da sich die Dekoder im Prinzip irgendwie alle ähneln, macht das wohl nix.
Also, auf dem Tisch lagen:

Die neueren Märklin Dekoder vom Typ 6090X scheinen besser gegen Kurzschlüsse geschützt zu sein, mir ist kein Defekt bekannt, obwohl meine diversen Kumpels ziemlich viele davon betreiben.

Ansonsten habe ich nur noch einen Lenz-Dekoder unbekannter Bauart in die Hände bekommen, bei dem ich aber noch nicht sagen kann, ob die Reparatur der Endstufe (PHN 210, zu kriegen bei RS-Components) erfolgreich war, weil ich keine DCC-Zentrale habe.


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Zuletzt bearbeitet am 29. Oktober 2002