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Schietwedderoog

Aus der Reihe "Modellbahnfroklers Anlagen"

Planung, Gestaltung und Fotos: Ulrich Abramowski

Inhalt
Vorwort

Vorwort (9. November 2012)

Nachdem meine kleine Sachsenbahn in H0e schon lange in neuen Händen ist, plane nach einem kurzen Ausflug in die japanische Spur N mal wieder eine richtige Anlage - die Schietwedderooger Kleinbahn in 0e.

Auf einer Flache von nur rund 3,00m x 0,40m entsteht ein Betriebsdiorama mit typisch norddeutschen Motiven.

Doch von Anfang an:

Schietwedderoog ist eine kleine (fiktive) Insel vor der ostfriesischen Küste. Seit Jahrhunderten leben die Einwohner dort vom Fischfang, der der Insel einigen Reichtum brachte, sodass man sich im 16. Jahrhundert sogar ein repräsentatives Stadttor leisten konnte - Wahrzeichen und Stolz der Insel. Im ausklingenden 19. Jahrhundert blühte der Fischfang - und die Verarbeitung, sodass der Gemeinderat beschloss, Hafen und Insel mit einer Eisenbahn zu verbinden, die nicht nur einen leichteren Transport des Fangs zu den Fischverarbeitungsbetrieben ermöglichte, sondern auch den einsetzenden Tourismus Zugang zu den Badestränden und verschwiegenden Dünen gewährte. Stolze B-Kuppler zogen die leichten Züge, jede benannt nach einem verdienten Gemeindevorsteher.

Krieg und Kriegseinwirkungen führten zu einem zunehmenden Verfall der Bahnanlagen und des Rollmaterials, sodass Ende der 1960´er Jahre nur noch ein Rumpfbetrieb übrig blieb, der vom Fischereihafen durch das Stadttor zur letzten Fischfabrik führt. Auch die einst so stolzen B-Kuppler sind den Weg alten Eisens gegangen. Heute bewältigt eine gebraucht erworbene und umgespurte Feldbahn-Diesellok vom Typ Deutz OMZ117 den geringen Betrieb. Nur noch ein- bis zweimal täglich verkehrt ein kurzer Zug, bestehend aus einer Handvoll Flachwagen, die mit Fischkisten beladen sind. Auf eben diesen Flachwagen werden kleine Kühlcontainer befödert, die einmal täglich zum Hafen gebracht werden, um dort mit der Fähre ans Festland transportiert zu werden.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, hier daher eine Übersichtszeichnung der Anlage, die mit viel Aufwand, aber wenig Geld erbaut werden wird:

Zeichnung Schietwedderooger Kleinbahn
Bild 1: So wird die Anlage einmal aussehen. Für eine genauere Betrachtung gibt es die Grafik auch noch einmal in größer.

Für jedes Gebäude habe ich einen Satz maßstäblicher Zeichnungen angefertigt, das wird mir den Bau später sehr erleichtern. Zunächst aber werden Kartonmodelle angefertigt und auf die Anlage gestellt, einerseits, um zu überprüfen, ob die gewünschte Wirkung erzielt wird, andererseits, um die Anlage während der Bauphase nicht so "nackt" aussehen zu lassen.

Wenn man beim Betrachten der Zeichnung den Geschmack von Salzluft auf der Zunge schmeckt, das Gekreisch der Möwen zu hören ist und ein dezenter Duft nach totem Fisch in die Nase zieht, dann hat diese Anlage ihr Ziel erreicht!

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