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Gmms 60 von Roco mit schmalerem Rahmen

Aus der Reihe "Zwischendurch gepfuscht"

Idee: Tobias Meyer
Umsetzung: Tobias Meyer <tobi@modellbahnfrokler.de> mit überflüssigen Anmerkungen von Erik Meltzer <ermel@modellbahnfrokler.de>
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Der fertige Wagen
Bild 1: Der fertige Umbau. Zum Vergrößern draufklicken

Roco (bzw. Röwa damals) hat dem Gmms 60 (bzw. Gmmhs 56 oder auch Gmms 44, alles dasselbe Modell) wirklich schöne Achshalter spendiert – aber sie halten die Achsen nicht! Stattdessen schließen sie etwa bündig mit der Außenkante des Wagenkastens ab, und dahinter ist noch ein Satz Achshalter zu sehen, so daß zwischen den Radscheiben und der Außenkante der Bleche fast 3 mm Platz ist!

Das muss doch zu ändern sein – also die Roco-Säge ausgepackt (Wieso hat Roco eigentlich eine Säge im Angebot? Planen die es ein, dass man an ihren Güterwagen herumsägt?) und das Fahrwerk zerlegt.

Hat man diese erste Hürde überwunden, kann es losgehen: Die Pufferbohlen werden möglichst knapp abgetrennt, danach die Langträger. Von den inneren Achshaltern braucht man nur die Bremsbacken (am Rest kann man seine Wut über die Konstruktion auslassen! ;-).

Damit die Achsen trotzdem noch gehalten werden können, werden die äußeren Achshalter, die ja eigentlich gar keine Funktion hatten, mit einem 0,8 mm-Bohrer etwa 2 mm tief angebohrt. Dabei muss man aber aufpassen, dass nicht der Bohrer durch den Achshalter durchkommt! Man kann ihn praktischerweise in der tiefsten Stelle der Mulde ansetzen, die aus irgendeinem Grund in der Rückseite der Achshalter ist.

Das Fahrwerk im Rohbau Dann brauchts ein Stück Polystyrol, 104,5 × 22,6 mm groß. An die Seiten kommen die beiden Langträger mit den Achshaltern, an die Stirnseiten die Pufferbohlen. Bei diesem Schritt sollte auch die Aussparung an der Oberseite der Pufferbohlen verschlossen werden!

Das neue Fahrwerk von oben Die Nasen an den Langträgern haben keine Funktion mehr, aber Fahrwerk und Wagenkasten müssen ja trotzdem noch verbunden werden. Deshalb kommen hochkant auf die Kunststoffplatte ein paar Stücke PS, 29,3mm breit und etwa 15mm hoch. Diese können später mit dem Wagenkasten verklebt werden.

Dies kann man gut durch die Öffnungen, die das Dach halten, von oben her, mit Faller-Kleber machen. Vorher aber nicht vergessen, die Bleizylinder, die als Gewicht drin waren, auf das Fahrwerk zu kleben!

Das fertige Fahrwerk Die Bremsbacken habe ich stumpf auf die Bodenplatte geklebt, das hält nicht gut, aber bis alles mit Zweikomponentenkleber verbunden wird reicht es.

Da ich im Fremo bin, und wir dort mit festgelegten Kupplungen fahren, habe ich einfach die Kurzkupplungsdeichseln fest unter den Wagen geklebt. Unter dem Zapfen am Ende ist noch ein 0,75mm dickes Plättchen, damit die Höhe stimmt.

Um das Fahrwerk komplett zu machen, fehlen dann nur noch die Kastenstützen.

Der Umbau "gilt" natürlich auch für die anderen in gleicher Weise konstruierten ex-Röwa-Wagen aus dem Roco-Programm: zum einen für den UIC-Bretterwand-G-Wagen, der als DB-Wagen zwar kein Vorbild hat, wohl aber als Wagen der SNCF, DSB oder FS, und zum anderen für den Gms 54 und den Pwghs 54. Daß man bei der Gelegenheit auch gleich die Bremserbühne eines Gms 54 an einen aus dem gezeigten Modell gebauten Gmms 40, Gmms 44, Gmmhs 56 oder Gmms 60 frokeln und den Gms 54 als nicht-handgebremsten Wagen fertigfrokeln kann, sei nur am Rande bemerkt.


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Zuletzt bearbeitet am 1. Juli 2004